Lärmmessungen am Arbeitsplatz
Eine Lärmmessung kann bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung im Falle von Lärmauswirkungen erforderlich sein. Der Grund dafür ist, dass Geräusche und Lärm am Arbeitsplatz gefährdend sind. Deshalb muss im Rahmen von Lärmmessungen diese physikalische Größe als Zahlenwert erfasst werden.
Lärmmessung in Unternehmen
Die Verordnung über Lärm- und Vibrationsmessungen am Arbeitsplatz schreibt Folgendes vor: “Bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes hat der Arbeitgeber zunächst festzustellen, ob die Beschäftigten Lärm oder Vibrationen ausgesetzt sind oder ausgesetzt sein könnten. Dazu hat er die auftretenden Expositionen am Arbeitsplatz zu ermitteln und zu bewerten.”
Der Unternehmer kann die erforderlichen Informationen vom Hersteller oder Vertreiber der Arbeitsmittel oder aus anderen leicht zugänglichen Quellen erhalten. Kann die Einhaltung der Auslöse- und Expositionsgrenzwerte nicht mit Sicherheit festgestellt werden, muss er das Ausmaß der Exposition durch Messungen gemäß § 4 ermitteln. In Abhängigkeit vom Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung legt der Arbeitgeber Schutzmaßnahmen nach dem Stand der Technik fest.
Zur Verringerung des Messaufwandes können im Rahmen der Arbeitsanalyse Gruppen von Mitarbeitern mit gleicher Lärmbelastung gebildet werden. Dies können z.B. Gruppen mit ähnlichen Tätigkeiten oder mit Aufenthalt in einem Bereich mit ähnlicher Lärmbelastung sein. Hinweise auf entsprechende Gruppen geben in der Regel die entsprechenden Berufsbezeichnungen, Stellenbezeichnungen oder Arbeitsorte.
Beförderungspapier erstellen: Anforderungen
Ablauf der Lärmmessung

Bei der Planung und Durchführung einer Lärmschutzmessung richten wir uns nach der DGUV Information 209-023 und DIN EN ISO 9612.
Inhalt:
- Analyse der Lärmquellen
- Definition der Anzahl von Lärmmesspunkten
- Durchführung der Lärmmessung
- Erstellung des Lärmkatasters
- Erstellung des Protokolls
- Festlegung vom Maßnahmen z.B. Auswahl von PSA
Dauer:
Die Dauer der Lärmmessung ist abhängig von der Anzahl der Messpunkte bzw. der Größe des Betriebs
So gehen wir bei einer Lärmmessung vor

Arbeitsanalyse und Wahl der Messstrategie
Vorgespräch mit Terminabstimmung und Abstimmung der Anzahl der Messpunkte
Im Rahmen der Arbeitsanalyse ermitteln wir, welche Messstrategie sinnvollerweise anzuwenden ist. Abhängig von der gewählten Messstrategie kann der Aufwand für die Arbeitsanalyse oder für die Durchführung der Messungen höher sein.

Praktische Durchführung
Vor Ort werden die Lärmmessungen am jeweiligen Messpunkt durchgeführt. Nach der Messung erfolgt die Auswertung.

Darstellung der Ergebnisse
Die Auswertung der Lärmmessung zeigt, ob sich die Lärmbelastung im normalen Bereich befindet oder darüber liegt. Liegen extrem hohe Spitzenschalldruckpegel vor, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Die Ergebnisse werden in einem Protokoll zusammengefasst und bei einer Nachbesprechnung an den Kunden übergeben.
Ihre Spezialisten für Lärmmessung
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Wir betreuen Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Dabei richten wir uns nach den gesetzlichen Regeln, wie Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsgesetz, Betriebssicherheitsverordnung, Arbeitsstättenverordnung, Technischen Regeln und DGUV-Vorschriften.

Paul Röhling
Preise für die Lärmmessung
Lärmmessung
- Vorgespräch mit Festlegung der Messpunkte
- Durchführung der Messung vor Ort
- Auswertung der Messung
- Erstellung des Lärmkatasters
- Erstellung des Protokolls
- Nachbesprechung der Ergebnisse
- Fahrt- und Spesenkosten 175,–
Alle Preise verstehen sich als zzgl. USt.
Sie haben Fragen? Hinterlassen Sie uns Ihre Kontaktdaten und wir melden uns bei Ihnen!

Rahel Küffner
Spezialistin Kundenmanagement
FAQ – Lärmmessung
Welche unterschiedlichen Messstrategien zur Lärmmessung gibt es?
Es gibt verschiedene Strategien zur Messung von Lärmbelastungspegeln. In der ISO-Norm 9612 werden die unterschiedlichen Messstrategien als alternative Methoden dargestellt.
- Tätigkeitsbezogene Messungen: Diese Methode ist anwendbar, wenn die Arbeitsschicht in mehrere typische Tätigkeiten mit ähnlicher Lärmbelastung unterteilt werden kann. Um den Lärmexpositionspegel zu ermitteln, muss die Lärmbelastung für jede einzelne Tätigkeit separat erfasst werden. Der Lärmexpositionspegel kann dann aus den äquivalenten Dauerschallpegeln der einzelnen Tätigkeiten berechnet werden, wobei die jeweiligen Zeitkomponenten berücksichtigt werden. Die tätigkeitsbezogene Methode hat den Vorteil, dass relativ kurze Messzeiten für die einzelnen Tätigkeiten in der Regel ausreichend sind.
- Berufsbildbezogene Messungen: Die berufsbildbezogene Lärmmessung ist eine Stichprobenmethode, mit der die Lärmbelastung für ein Berufsprofil durch zufällige Messungen im Laufe der Zeit ermittelt werden kann. Dies ist besonders geeignet für Berufsprofile mit vielen verschiedenen Tätigkeiten oder bei denen der Arbeitsablauf unvorhersehbar ist. An solchen Arbeitsplätzen wäre die Ermittlung der einzelnen Tätigkeiten mit ihren Zeitanteilen und die messtechnische Erfassung der jeweiligen Lärmbelastung nach Strategie 1 mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden.
Welche DIN-Normen gelten für die Lärmbelastung am Arbeitsplatz?
Die DIN EN ISO 9612 “Akustik – Bestimmung der Lärmbelastung am Arbeitsplatz – Verfahren der Genauigkeitsklasse 2 (technisches Verfahren)”, veröffentlicht im September 2009, legt das Verfahren zur Erfassung der Lärmbelastung von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz und zur Berechnung des Tages-Lärmexpositionspegels fest.
Wie ist die Vorgehensweise zur Bestimmung des Lärmexpositionspegels am Arbeitsplatz?
DIN EN ISO 9612 beschreibt ein abgestuftes Verfahren zur Ermittlung des Lärmexpositionspegels am Arbeitsplatz. Dabei werden die folgenden Schritte unterschieden:
- Arbeitsanalyse
- Auswahl der Messstrategie
- Durchführung der Lärmmessungen
- Bestimmung der Unsicherheit
- Darlegung der Ergebnisse