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Gefahrzettel und Placards: Regel zur Kennzeichnung in der Übersicht

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Sie befördern Stoffe, Lösungen oder Gegenstände, die auf Grund ihrer Natur, ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften oder ihres Zustands eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder die Gesundheit von Menschen und Tieren darstellen – also Gefahrgut? Ob auf der Straße, auf der Schiene, auf dem Schiff oder im Flugzeug – wenn gefährliche Güter im öffentlichen Raum transportiert werden, müssen sie äußerlich korrekt und gut sichtbar gekennzeichnet sein. Gefahrgut muss neben der UN-Nummer oder auch Stoffnummer genannt, durch einen Gefahrzettel oder Placards (Großzettel) entsprechend gekennzeichnet sein.

In diesem Artikel erfahren Sie, welchen Zweck Gefahrzettel im Detail habe, wie sie befestigt werden und welche Konsequenzen bei Verstößen drohen können.

Was ist ein Gefahrzettel?

Gefahrzettel sind eine sichtbare Kennzeichnung, dass es sich um ein Transportgut handelt, das einen gefährlichen Stoff enthält. Der Gefahrzettel gibt das Gefahrenpotenzial des Transportguts an. Wichtiger Bestandteil sind die aufgedruckten Klassen für den Gefahrstoff und das richtige Symbol laut ADR / IMDG / RID / ADN / IATA des Transportgutes.

Darüber hinaus kann der Gefahrzettel Aufschriften enthalten, die auf die Gefahr hinweisen, z.B. „compressed gas“ für Klasse 2.

Die zweite vorgeschriebene Kennzeichnung auf Gefahrgut ist die UN-Nummer bzw. Stoffnummer. In unserem Artikel zum Thema UN-Nummern und Gefahrgutklassen haben wir Ihnen alle Informationen dazu zusammengestellt.

Erfahren Sie auch, was orangefarbene Warntafeln am Fahrzeug bedeuten.

Wo müssen die Gefahrzettel und wo die Großzettel befestigt werden?

Während die kleineren Gefahrzettel dazu bestimmt sind, an den transportierten Gütern selbst – wie Kisten, Paletten oder Fässern – angebracht zu werden, müssen die Großzettel (Placards) auch an der Außenseite von Containern oder Fahrzeugen angebracht werden. Der eine weist also auf die potenzielle Gefahr des Versandstücks hin, der andere auf den gesamten Transport.

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Gefahrzettel und Placards: Regel zur Kennzeichnung in der Übersicht | ProSafeCon

Wo sind die Normen, Regeln und Vorschriften für Gefahrzettel / Placards geregelt?

ADR Teil 5, Versandvorschriften

Teil 5 des ADR beinhaltet die Bestimmungen für den Gefahrgutversand in Bezug auf die Gefahrgut Kennzeichnung. Dieser ADR Teil enthält Vorschriften zu Form, Größe und Anforderungen an die Anbringung von Gefahrzetteln und Placards für den Versand und die Beförderung gefährlicher Güter.

DIN EN ISO 7225

Die DIN EN ISO 7225 regelt die Gestaltung, Größe und Anbringung von Gefahrgutetiketten auf Gasflaschen.

Was ist der Zweck der Kontrastlinie auf dem Gefahrzettel?

Sowohl ein Gefahrzettel als auch der Großzettel (Placards) müssen sich deutlich von der Oberfläche abheben (Kontrast), auf der sie angebracht sind. Ist die visuelle Erkennbarkeit durch den Untergrund oder die Farbe des Gefahrenzettels oder des Großzettels nicht sichergestellt oder nur begrenzt möglich, muss der Gefahrenzettel oder Großzettel eine kontrastierende Linie als Umrandung aufweisen. Die Kontrastlinie soll sicherstellen, dass der Gefahrzettel oder der Großzettel nicht übersehen werden kann und sich klar vom Hintergrund absetzt.

Was passiert, wenn die Vorschriften nicht eingehalten werden?

Erfolgt die Kennzeichnung mit dem Gefahrzettel nicht oder nur unzureichend und werden dadurch der Transporteur oder andere Personen gefährdet, kann dies rechtliche Konsequenzen für den Versender haben. Nach dem Gefahrgut Bußgeldkatalog werden mindestens zwischen 100 und 250 Euro fällig.

Beratung zu Gefahrzetteln von Profis

Unsere Experten für alle Aspekte des Gefahrguttransports helfen Ihnen, sich im Dschungel der Vorschriften zurechtzufinden und kostspielige Fehler beim Transport von Gefahrgut zu vermeiden.

ProSafeCon bietet Ihnen:

  • Gefahrgutberatung (ADR, ADN, IMDG, RID) transparenten Paketpreisen,
  • Schulungen (z.B. nach ADR 1.3.) für Mitarbeiter und Fahrer
  • Beratung auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit und
  • Beratung bei der Lagerung von Gefahrstoffen.

Ein externer Gefahrgutbeauftragter von ProSafeCon kann Ihre Kosten senken, vor allem, wenn Sie nur gelegentlich Gefahrgut und gefährliche Stoffe transportieren und ein eigener Gefahrgutbeauftragter mit dem Arbeitspensum nicht ausgelastet wäre.

In unserem Shop finden Sie Poster zu Gefahrgut, Placards und Gefahrgutkennzeichnungen. So können Sie immer schnell erkennen, welches Gefahrgutpiktogramm zu welcher Gefahrklasse gehört.

Fazit

Gefahrzettel spielen eine entscheidende Rolle beim Transport und der Lagerung von gefährlichen Gütern. Sie dienen dazu, Personen zu warnen und über die potenziellen Risiken zu informieren, die mit bestimmten Substanzen verbunden sind. Diese Kennzeichnungen sind Teil eines internationalen Systems zur sicheren Handhabung von Gefahrgut.

Die Gestaltung der Gefahrzettel folgt klaren Standards und Richtlinien, die Piktogramme, Symbole und Text enthalten, um die Art der Gefahr anzugeben. Zu den häufigsten Kategorien gehören Giftigkeit, Entzündbarkeit, Explosionsgefahr, ätzende Eigenschaften und Umweltgefährdung. Durch die klare Kennzeichnung können Personen, die mit diesen Substanzen in Kontakt kommen, angemessen geschützt werden.

Der korrekte Einsatz von Gefahrzetteln ist sowohl beim Gefahrguttransport als auch bei der Lagerung von Gefahrgut (siehe auch TRGS 510 – Lagerung von Gefahrstoffen) von entscheidender Bedeutung. Transportunternehmen müssen sicherstellen, dass alle Verpackungen entsprechend gekennzeichnet sind, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.

Verstöße gegen die Vorschriften zur Kennzeichnung von Gefahrgut können schwerwiegende Konsequenzen haben und Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit von Menschen und Umwelt darstellen, weshalb sie mit Bußgeldern und rechtlichen Schritten geahndet werden.

Es ist daher unerlässlich, dass Unternehmen, die mit gefährlichen Gütern arbeiten, sich über die geltenden Vorschriften informieren und sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter entsprechend geschult sind. Nur durch eine konsequente Einhaltung der Bestimmungen und eine klare Kennzeichnung kann der sichere Umgang mit Gefahrgut gewährleistet und potenzielle Risiken minimiert werden.

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